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Kick-Off für neues öffentliches Förderprojekt BUENA im Bereich der Additiven Fertigung

08/12/2022

Letzte Woche traf sich ein Konsortium aus 11 Projektpartnern bei der Partnerfirma IABG, um den Startschuss für BUENA zu geben, ein dreijähriges Projekt, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Mit Hilfe von digitalen Zwillingen, detaillierten Prozess-, Kosten- und Nachhaltigkeitssimulationen, Optimierungen, State-of-the-Art-Modellierungsansätzen und IoT-Technologien wird die Zukunft der Produktion mit AM gestaltet.

Im Forschungsprojekt BUENA streben die 11 Projektpartner IABG, Boeing, Aurora, Fit AG, Voith, Bergische Universität Wuppertal, nebumind, Fraunhofer IAPT, iwb, eppinger engineering solutions, Deutsche Bahn eine branchenübergreifende Industrialisierung der additiven Fertigung an, um deren Verbreitung zum Zwecke des material- und energieeffizienten Leichtbaus zu fördern.

Das Konsortium hat zehn allgemein gültige Problemfelder für additive Fertigungstechnologien identifiziert, von denen fünf als besonders relevant eingestuft wurden. Im Rahmen des Projekts wird das Konsortium sieben Lösungsansätze verfolgen und erarbeiten, um diese Industrialisierungshemmnisse zu beseitigen. Die Untersuchungen beschränken sich auf die additiven Verfahren PBF (Powder Bed Fusion) und DED (Directed Energy Deposition), die bei Metallen am weitesten verbreitet sind.

Vergleicht man nur die Herstellungskosten, sind additive Fertigungsverfahren in der Regel noch nicht wettbewerbsfähig mit konventionellen Technologien. Der Mehrwert eines AM-Bauteils ergibt sich in der Regel aus einer ganzheitlichen Betrachtung des Business Case über den gesamten Lebenszyklus. Ebenso muss der Carbon Footprint eines Bauteils mit einer breiten Systemgrenze analysiert werden. In diesem Forschungsprojekt sollen neue Berechnungsmodelle für Kosten und CO2-Emissionen entwickelt werden, mit denen sich der Lebenszyklus von additiv gefertigten Bauteilen vollständig erfassen lässt.

Im Rahmen des Projektes wird nebumind für die Bereitstellung aller Daten in einer Cloud-Lösung sowie die Transformation der Daten zwischen verschiedenen Modellen verantwortlich sein, was als wichtiger Schritt zur einfacheren Nutzung der Software entlang ganzer Prozessketten gesehen wird.

Wir freuen uns auf ein spannendes Projekt in den nächsten 3 Jahren gemeinsam mit unseren Partnern.

Das Konsortium beim Kick-Off Tag (von links nach rechts: Johannes Sturm (IABG), Jens Bold (Boeing), Christian Heinrich (Boeing), Daniela Gleissner (Boeing), Thomas Mair (iwb), Katrin Weider (Bergische Universität Wuppertal), Andreas Wimmer (iwb), Oliver Heilmann (nebumind), Felix Endress (TUM/LPL), Franz Engel (nebumind), Jakob Trauer (TUM/LPL))